Das Haus Bourbon ist eine europäische Adelsfamilie, die seit dem 13. Jahrhundert eine bedeutende Rolle in der Geschichte und Politik Europas gespielt hat.
Die bourbonische Dynastie hat ihre Wurzeln im Herzogtum von Bourbonnais in Frankreich. Im 16. Jahrhundert wurde Antoine de Bourbon zum König von Navarra gekrönt und heiratete Jeanne d'Albret, die Königin von Navarra. Ihr Sohn, Heinrich IV., wurde der erste bourbonische König von Frankreich, nachdem er sich während der Hugenottenkriege zum katholischen Glauben bekehrt hatte.
Die bourbonische Herrschaft in Frankreich dauerte bis zur Französischen Revolution von 1789, als König Ludwig XVI. und seine Frau Marie Antoinette hingerichtet wurden. Die revolutionäre Regierung rief die Erste Französische Republik aus und beendete die Herrschaft der Bourbonen in Frankreich.
Nach der Niederlage von Napoleon Bonaparte wurde die bourbonische Dynastie 1814 wieder in Frankreich eingeführt, als Ludwig XVIII. den französischen Thron bestieg. Allerdings wurde die Monarchie 1830 erneut gestürzt, und die Bourbonen wurden endgültig aus Frankreich vertrieben.
Heute gibt es verschiedene Zweige des Hauses Bourbon in Europa, darunter die spanische Linie Bourbon-Anjou, die zu den heutigen Königen von Spanien gehört. Die bourbonische Familie hat auch enge Verbindungen zu anderen europäischen Adelshäusern, wie zum Beispiel den Habsburgern und den Medici.
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